Die infektiöse hämatopoetische Nekrose (IHN) und die virale hämorrhagische Septikämie (VHS) sind virusbedingte Fischkrankheiten, die vor allem Forellenfische (Salmoniden) betreffen.
Entsprechend des Tierseuchen-Informationssystems (TSIS) hat die Zahl dieser viralen Tierkrankheiten in NRW deutlich zugenommen. Seit Mai diesen Jahres sind acht IHN-Fälle erstmalig in NRW bekannt geworden, zuletzt am 14. Juni 2021 im Kreis Soest, sowie ein VHS-Fall im Kreis Steinfurt. Der letzte VHS-Fall wurde zuvor im März 2018 dokumentiert.
Vor diesem Hintergrund frage ich:
- Wie beurteilt die Landesregierung den aktuellen Seuchenausbruch?
- Wie hat die Landesregierung auf die Ausbrüche der Salmoniden-Krankheiten reagiert?
- Als wie groß beurteilt die Landesregierung die Gefahr der Übertragung der Salmoniden-Krankheiten von Wildfischen auf Zuchtfische und welche Übertragungswege schätzt sie dabei als besonders gefährlich ein?
- Was hat die Landesregierung seit Beginn der Legislaturperiode zur Unterstützung der Fischzucht unternommen?
Dr. Christian Blex
Kleine Anfrage 5650 (Drucksache 17/14399)
Antwort der Landesregierung (Drucksache 17/14742)