Jakobs-Kreuzkraut im Vormarsch – Die „gelbe Gefahr“ in Nordrhein-Westfalen! Warum bleibt die Landesregierung untätig?

3. September 2020

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Jakobs-Kreuzkraut im Vormarsch – Die „gelbe Gefahr“ in Nordrhein-Westfalen! Warum bleibt die Landesregierung untätig?

3. September 2020

Das Jakobs-Kreuzkraut blüht im Sommer gelb und mutet ansehnlich an. Doch dieses Kraut ist sehr giftig. Der Kontakt mit seinen Inhaltsstoffen kann Menschen und Tiere töten. Das Bundesinstitut für Risikobewertung warnt in diesem Zusammenhang auch vor Leberkrebs.

Landwirte, Pferdehalter und Imker schlagen Alarm. Die Giftpflanze wächst seit Jahren ungebremst in Nordrhein-Westfalen und breitet sich weiterhin ungehindert aus. Sie findet sich häufig auf Wiesen und Feldern. Wie häufig, ist allerdings unbekannt. Eine Anfrage des Nachrichtendienstes t-online bei den zuständigen Landwirtschaftskammern hat ergeben, dass es keine gesicherten Zahlen über die Ausbreitung des Jakobs-Kreuzkrauts in Nordrhein-Westfalen gibt.

Andere Bundesländer, wie etwa Baden-Württemberg, führen zwar ebenfalls kein systematisches Monitoring, sind jedoch in der Lage, Hauptverbreitungsgebiete dieser gefährlichen Pflanze zu definieren. Auch informieren die Behörden in den betroffenen Regionen auf breiter Basis über die Gefährlichkeit des Jakobs-Kreuzkrauts und anderer Kreuzkräuter.

Vor diesem Hintergrund frage ich die Landesregierung:

  1. Welche Giftpflanzen sind in Nordrhein-Westfalen weit verbreitet?
  2. Wo kommen diese Giftpflanzen (insbesondere gegen Jakobs-Kreuzkraut) am häufigsten vor? Bitte Region und Flächennutzungsart angeben.
  3. Was unternimmt die Landesregierung gegen die Ausbreitung von gefährlichen Giftpflanzen (insbesondere gegen das Jakobs-Kreuzkraut)?
  4. Wie stellt die Landesregierung sicher, dass Giftpflanzen (wie das Jakobs-Kreuzkraut) nicht als Tierfutter für Pferde verwertet werden?
  5. Was würde eine Erhebung bei Landwirten kosten, um gesicherte Zahlen über die Ausbreitung der Giftpflanzen (insbesondere über das Vorkommen des Jakobs-Kreuzkrauts) zu bekommen?

Dr. Christian Blex


Kleine Anfrage 4281 (Drucksache 17/10807)
Antwort der Landesregierung (Drucksache 17/11119)

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