Vor einige Zeit sorgte ein Artikel in der Welt für Aufsehen. Unter dem Titel „Die Rekordhitze bremst die Solarstrom-Produktion“ hat die Online-Ausgabe der Welt am 03.07.2015 auf ein besonderes Phänomen bei der Nutzung von Photovoltaik-Anlagen hingewiesen.
Trotz sonniger Sommertage steigt die Solarstrom-Produktion nicht mehr weiter an. In dem Artikel werden eine Sprecherin eines Stromnetzbetreibers zitiert sowie der technische Hintergrund für das Ausbleiben eines erwarteten Solarstrom-Rekords erklärt. Die Hitze senkt den Wirkungsgrad der Module schneller als dieses Sinken durch intensivere Sonnenstrahlen kompensiert werden könnte.
Ich frage daher:
- Welche Studien sind der Landesregierung zum Solar-Paradoxon bekannt?
- Wie hoch war die Solarstrom-Produktion in den letzten fünf Jahren in NRW? (Bitte Angabe in Monaten)
- Wie hoch war die installierte Nennleistung der Photovoltaik-Anlagen in den letzten fünf Jahren in NRW? (Bitte Angabe in Monaten)
- Mit welchem Ausbau an Photovoltaik-Anlagen in NRW rechnet die Landesregierung in den nächsten Jahren?
- Inwiefern hält die Landesregierung den Ausbau von Photovoltaik-Anlagen für sinnvoll, wenn angeblich von einem Anstieg der globalen Mitteltemperatur ausgegangen wird?
Dr. Christian Blex
Kleine Anfrage 2949 (Drucksache 17/7331)
Antwort der Landesregierung (Drucksache 17/7629)