Die Antwort auf die kleine Anfrage „Kosten und Nutzen des Präventionsprogramms gegen gewaltbereiten Salafismus – Wegweiser“ (Drucksache 17/1454) hat ergeben, dass die Wegweiser-Anlaufstelle in Münster im Jahre 2017 (Stand 01.12.2017) mit 139.135 Euro gefördert wurde. Der prozentuale Anteil der Personalkosten betrug zu diesem Zeitpunkt 59 %. Seit 2014 gab es insgesamt in NRW 4.600 Beratungen und 1.600 Sensibilisierungsmaßnahmen. Die Anzahl der erfolgreichen Beratungsfälle konnte von der Landesregierung nicht genannt werden. Ziel ist es, die Erfolge des Programms genauer zu durchleuchten – am Beispiel der Wegweiser-Anlaufstelle in Münster.
Ich frage daher die Landesregierung:
- Wie ist die Personalentwicklung der Wegweiser-Anlaufstelle in Münster?
- Wie viele Beratungsanfragen hatte die Anlaufstelle in Münster seit ihrer Eröffnung? (Bitte nach Jahren aufschlüsseln)
- Wie viele Beratungsgespräche pro Fall finden im Durchschnitt statt? (Bitte aufschlüsseln nach Art der Beratung, z.B. Elternberatung, Betroffenenberatung usw.)
- Welche Maßnahmen zur Deradikalisierung bzw. zur Prävention werden angeboten?
- Wie viele junge Menschen konnten aufgrund der Beratung von der Zuwendung zum Salafismus bzw. einer anderen Radikalisierung abgehalten oder zu einer Abwendung bewegt werden?
Dr. Christian Blex
Kleine Anfrage 1227 (Drucksache 17/2929)
Antwort der Landesregierung (Drucksache 17/3336)