Am Dienstag, den 13.05.2025 geriet nach ersten Pressemeldungen die Photovoltaikanlage eines Daches des Erkrather Schulzentrums in der Rankestraße, bestehend aus Haupt-, Realschule und Gymnasium, in Brand. Das sich ausbreitende Feuer konnte nicht rechtzeitig gelöscht werden, was zum Totalverlust der Realschule und des Gymnasiums führte.
Bereits vor zwei Jahren kam es zu einem Brand auf dem Schuldach des Gebäudekomplexes. Ein Teil der Photovoltaikanlage soll schon damals verantwortlich gewesen sein. Ob und wie diese Photovoltaikanlage für die aktuellen Fall ursächlich ist, wird derzeit geprüft.
Die rund 1.000 betroffenen Schüler der Realschule und des Gymnasiums sollen nun an anderen Schulen unterkommen. Besonders hinsichtlich der Abiturprüfungen ergeben sich hier wahrscheinlich große Schwierigkeiten. Ab dem 26. Mai soll der Unterricht, welcher derzeit digital abgehalten wird, wieder in Ersatzräumen in Düsseldorf-Benrath starten. Die Busfahrzeiten von Erkrath in das ca. 10 Kilometer entfernte Düsseldorf-Benrath könnten zu erheblichen Problemen für die pendelnden Schüler führen.
Aufgrund der häufig großen Dachflächen von Schulgebäuden scheint sich eine Nutzung durch PV-Anlagen anzubieten. Jedoch lassen derartige katastrophale Brände Zweifel an der Sicherheit solcher Installationen aufkommen.
Unter diesen Gesichtspunkten frage ich die Landesregierung:
- Auf wie vielen Schuldächern Nordrhein-Westfalens sind Photovoltaikanlagen installiert? (Bitte Namen der Schulen auflisten)
- An welchen Schulen wurden in den letzten 5 Jahren Brände im Zusammenhang mit dort installierten Photovoltaikanlagen verzeichnet? (Bitte Namen der Schulen auflisten)
- Wie hoch waren die Schadenssummen der bisherigen Brände?
- Was waren die konkreten Brandursachen, sofern ermittelt, der bisherigen Brände?
- Welche Sicherheitskonzepte und Standards werden angewendet, um derartige Brände zu verhindern?
Dr. Christian Blex